Als bedeutend nannte
Ciolos die Einhaltung von Normen, die jedoch nicht dazu verwendet werden dürften, Handelshemmnisse aufzubauen. Auch politische, gesellschaftliche und ethische Aspekte müssten anerkannt werden, um den Forderungen der Bürger Rechnung zu tragen. Die Vorreiterrolle Europas, welche für die Landwirte häufig mit Kosten verbunden ist, finde in internationalen Verhandlungen noch zu wenig Beachtung. "Sind es die übermäßigen Schwankungen der Weltmarktpreise, die sehr unmittelbare Auswirkungen auf die Tierhaltungsbetriebe haben, insbesondere auf diejenigen, die bei ihrem Tierfutter stark von Importen abhängen? Ist es die Zunahme der Gesundheitsrisiken infolge des Klimawandels und des Anstiegs des internationalen Handels? Alle diese Fragen machen deutlich, dass die Zusammenarbeit und der Dialog auf internationaler Ebene für die Landwirtschafts- und Tierhaltungsbetriebe verstärkt werden müssen (G-20 und FAO)", betonte Ciolos und verwies gleichzeitig auf den nötigen Ausbau der Handelsbeziehungen.
Dennoch konnten positive Entwicklungen in der Tierhaltung beobachtet werden. Etwa dadurch, dass mittlerweile Instrumente wie Ausfuhrerstattungen oder Beihilfen für die Private Lagerhaltung nur noch selten in Anspruch genommen würden. An die Stelle dieser Maßnahmen wären Sicherheitsnetze getreten, die keinen Einfluss auf den Markt mehr haben, sondern nur noch in ernsten Krisensituationen zur Anwendung kommen.
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