"Eine einheitliche Prämie ist nicht angemessen", erklärte EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zum Abschluss der Konferenz "Die GAP nach 2013". Diese Lösung sei wegen ihrer Einfachheit zwar verführerisch. Besser wäre es aber, die Beihilfen nach objektiven Kriterien zu verteilen. Die Betriebsform, die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie der Klima- und Umweltschutz könnten solche Bemessungsgrundlagen sein, führte der Kommissar vor rund 600 Agrarexperten in Brüssel aus.
Eine einheitliche Prämie hätte einen Betrag von rund 240 Euro pro Hektar in der EU ergeben, von denen vor allem flächenstarke Betriebe profitiert hätten. An der Aufteilung der Agrarbeihilfen in zwei verschiedene Säulen will Ciolos festhalten. In der ersten Säule sollen auf jährlicher Basis die großen Herausforderungen unterstützt werden, die alle EU-Mitgliedstaaten betreffen.
In der zweiten Säule gehe es um Investitionen und Umstellungen im Rahmen von mehrjährigen Programmen, die auf einzelne Regionen und Betriebe zugeschnitten sein müssten. Die Intervention von Erzeugnissen soll als Sicherheitsnetz auch nach 2013 bestehen bleiben. (aiz)
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