Stattdessen werde diese allzu oft "überaus leidenschaftlich auf Basis voreingenommener Information" geführt. Darüber hinaus sei eine Folgenabschätzung notwendig, die den sozioökonomischen Kosten und den Auswirkungen auf die Wirtschaft Rechnung trägt. Die Konsultation der Stakeholder sei von ganz entscheidender Bedeutung, betonte Generalsekretär Pekka Pesonen in einer Aussendung. "Copa-Cogeca vertritt den Standpunkt, dass die EU-Gesetzgebung angemessen in ihren Mitgliedstaaten umgesetzt werden sollte, besteht aber darauf, dass die anspruchsvollen Tierschutzanforderungen der EU auch auf Importe aus Nicht-EU-Ländern angewandt werden."
Anwendung der EU-Standards auf Importe aus Drittstaaten
Per Olsen, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Tiergesundheit und Tierschutz", der an der Anhörung teilgenommen hat, begrüßte seinerseits den Berichtsentwurf des Parlaments zur Evaluierung und Prüfung des Aktionsplans für Tierschutz 2006 bis 2010, worin insbesondere anerkannt wird, dass hohe Tierschutzstandards Mehrkosten für Landwirte zur Folge haben. Der Entwurf gewährleiste aber nicht, dass die gleichen Standards auf Importe zur Anwendung kommen, mahnte Olsen. Während einige Fragen auch über den Entwurf hinausgehen und daher im Rahmen der Tiergesundheitsstrategie der EU behandelt werden sollten.
Kostenaufteilung entlang der Lebensmittelkette für höhere Standards
Copa-Cogeca befürworten außerdem den Ansatz der Kostenteilung dahingehend, dass diese aufgrund von strengeren Tierschutzstandards allen Akteuren in der Lebensmittelkette - einschließlich der Verbraucher - weitergegeben werden. Die politischen Entscheidungsträger der EU seien aufgerufen, die Voraussetzungen für eine bessere Funktionsweise der Lebensmittelversorgungskette zu schaffen, heißt es in der Aussendung. (aiz)
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