In Himmelstadt in Bayern bekommt das Weihnachtspostamt jedes Jahr vor Weihnachten tausende von Briefen. Kinder ebenso wie Erwachsene schicken ihre Wunschzettel dorthin.
In diesem Jahr wird einmal mehr sehr deutlich: Kinder wünschen sich neben Spielzeug eine Zeit ohne Corona, aber auch die Erwachsenen sehnen sich nach Kontakt. Viele wünschen sich einen Partner an ihrer Seite.
Kinder fragen: Geimpftes Christkind und kein Corona im Himmel?
"Es ist zwar eigentlich längst Einsendeschluss, aber solange noch Post kommt, wird diese auch beantwortet", erklärt die ehrenamtliche Leiterin des Weihnachtspostamts, Rosemarie Schotte, gegenüber der dpa.
An das Christkind und den Weihnachtsmann haben die Kleinen so einige Fragen: „Bist Du auch schon geimpft?“, „Gibt es im Himmel kein Corona?“ und „Steck' Corona in Deinen Sack!“.
Flutkatastrophe beschäftigt schon die Jüngsten
Die 81-Jährige berichtet, dass Corona das dominierende Thema ist. Doch auch die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Mitte Juli beschäftige die Kinder und Jugendlichen. „Bei uns ist alles weg“, zitiert Schotte laut dpa aus einem Brief aus der Katastrophenregion.
Etwa 40.000 Wunschzettel haben die Helfer der weihnachtlichen Postfiliale schon beantwortet.
Das Problem: Auch Erwachsene schicken dem Christkind ihre Wünsche. „Manche Erwachsene schreiben viele Seiten. Sie wollen einen Mann oder suchen eine Frau. Lauter solche Dinge, die eigentlich gar nicht hierher gehören. Das raubt Zeit!“, so Schotte.
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