155.610 Krankschreibungen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose. So lautet die Bilanz der AOK zum Corona-Jahr 2020. Landwirte waren dabei am wenigsten betroffen. Hier lagen die krankheitsbedingten Fehlzeiten im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwischen März und Oktober 2020 weit unter dem Durchschnitt. Generell waren Tätigkeiten, die eher in der freien Natur ausgeübt werden, mit einem niedrigeren Infektionsrisiko verbunden.
Corona-Krankschreibungen in der Landwirtschaft weit unter Durchschnitt
Durchschnittlich erhielten zwischen März und Oktober 2020 1.183 Menschen je 100.000 beschäftigte AOK-Versicherte eine Krankschreibung aufgrund einer Corona-Diagnose. Die Berufsgruppe der Landwirte lag weit unter dem Durchschnitt.
Diese drei Berufsgruppen erhielten am wenigsten Krankschreibungen im Zusammenhang mit Corona (Krankschreibungen je 100.000 beschäftige AOK-Versicherte):
- Berufe in der Landwirtschaft (ohne Spezialisierung): 274
- Berufe in der Nutztierhaltung: 340
- Beruf in der Hochschullehre und –forschung: 483
Folgende drei Berufsgruppen erhielten am häufigsten Krankschreibungen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose (Krankschreibungen je 100.000 beschäftigte AOK-Versicherte):
- Berufe in der Kinderbetreuung und –erziehung: 2.672
- Medizinische Fachangestellte (ohne Spezialisierung): 2.469
- Berufe in der Ergotherapie: 2.221
Corona-Verdacht nur bei gut der Hälfte bestätigt
Frauen waren bei den Krankschreibungen häufiger betroffen als Männer. Außerdem erhielten jüngere Beschäftigte bis zu 19 Jahren häufiger Krankmeldungen vom Arzt, am seltensten über 60-Jährige. Mit 53,9 Prozent wurden bei mehr als der Hälfte der Betroffenen der gesicherte Nachweis der Infektion auf der Krankschreibung dokumentiert. In den übrigen Fällen erfolgte die Krankschreibung auf Verdacht und ohne Nachweis des Coronavirus.
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