Zum Dämmen von Wänden, Dächern und Böden würden schon heute Fliese, Filze oder Wollballen eingesetzt. Insbesondere bei der Sanierung von mit Schadstoffen belasteten Räumen finde Schafwolle vielfach Anwendung, berichtete Silberhorn. In ihren Fasern würden Schadstoffe wie Formaldehyd gebunden und in ungefährliche Stoffe umgewandelt. Schafwolle entzünde sich zudem erst bei 560 Grad Celcius.
Pro Schaf und Jahr würden etwa sieben Kilogramm Wolle gewonnen. Bei rund 1,65 Millionen Schafen in Deutschland werde der
Dämmstoff nie über sein Dasein als Nischenprodukt hinauswachsen - aber als interessante Alternative könne er dennoch gelten, so Silberhorn. Stamme die Wolle jedoch aus Neuseeland, Australien oder Österreich, werde sie zu einem teuren Dämmstoff mit aufwändiger Anlieferung und damit hohem klimaschädlichen Kohlendioxidausstoß. Die DBU verwies in diesem Zusammenhang auf ihren kostenlosen Energie-Check, bei dem Hausbesitzer erfahren, ob eine nachträgliche Dämmung an ihrem Haus sinnvoll sei.
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