Am 16. Januar 2016 findet in Berlin im Rahmen der Grünen Woche eine großangelegte Demonstration statt. Landwirte und Landwirtinnen aus ganz Deutschland treffen sich um 9.15 Uhr auf dem Washington Platz am Berliner Hauptbahnhof. Auch regional in Kreis und Kleinstädten wird am gleichen Tag zur gleichen Zeit demonstriert. Die Aktion steht unter dem Motto "Wir machen Euch satt!".
Dialog mit Verbrauchern und Kritikern
Die Teilnehmer möchten positive Signale für eine vielfältige Landwirtschaft und einen offenen Dialog mit den Verbrauchern und Kritikern setzen. Hinter "Wir machen Euch satt!" stehen Landwirtinnen und Landwirte mit ihrer landwirtschaftlichen Ausbildung und ihren vielfältigen praktischen Erfahrungen, die sie täglich auf ihren Höfen sammeln.
Landwirte erklären ihre Arbeit
In einer Gesellschaft in der nur noch zwei Prozent in der Landwirtschaft tätig sind, sei es laut Veranstalter nicht verwunderlich, dass das Wissen in der Bevölkerung über die heutige Landwirtschaft geringer und die Landwirtschaft fremd geworden ist. Dem wollten die Landwirte nun entgegenwirken und die Verbraucher zum Dialog sowie zum Gespräch einladen. Denn wer könne die Arbeit der Landwirte besser erklären als die Landwirte selber.
Aktionsziele und Maßnahmen
Als Ziele gibt die Aktion an: "Wir stehen für eine vorurteilsfreie Betrachtung der modernen Landwirtschaft ein. Wir fordern eine sachliche Diskussion, frei von Ideologie." Auch Vorschläge für Vor-Ort-Aktionen werden auf der Homepage genannt:
- Treckerkorso mit Bannern inkl. Kundgebung auf dem Wochenmarkt und Infoständen
- dazu eine Pressemitteilungen für Lokalzeitung
- Hofbesichtigungen
- Aktionen in Kooperation mit den örtlichen Tafeln
- Strohpuppen mit Spruchbändern aufstellen
Zweite Demo: "Wir haben es satt"
Am gleichen Tag findet eine weitere Demonstration statt. Unter dem recht ähnlich lautenden Motto "Wir haben es satt", treffen sich um 12 Uhr Gegner der "Agrarindustrie" auf dem Potsdamer Platz. Die Teilnehmer fordern den Stopp der industriellen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion sowie eine Förderung bäuerlicher Betriebe, wie sie auf ihrer Homepage verkünden.
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