Die Untersuchungen von insgesamt 175 Honigproben haben laut Ministerium ergeben, dass in 142 Proben beziehungsweise 81 Prozent kein Streptomycin festgestellt wurde. In 24 Proben beziehungsweise 14 Prozent seien Spuren unterhalb des Grenzwertes nachgewiesen worden; neun Proben hätten den Höchstwert überschritten, berichtete das Agrarressort. Davon seien nach diesem vorläugen Ergebnis etwa 1.500 kg Honig betroffen. Diese Menge entspreche jedoch nur noch 18 Prozent des Vorjahreswertes. Honigproben, die diese Höchstmenge überschritten hätten, würden als nicht-verkehrsfähig eingestuft und auch in diesem Jahr vom Landesverband für Erwerbsobstbau aufgekauft, erklärte das Ministerium. Dadurch werde verhindert, dass belasteter Honig zu den Verbrauchern gelange.
Entscheidend für die Bewertung der Proben sei die gesetzliche Rückstandshöchstmenge für Streptomycin, die seit dem 01. September 2008 von 0,02 mg/kg auf 0,01 mg/kg abgesenkt worden sei, erläuterte das Agrarressort. Da Streptomycin insbesondere während der Blüte der Obstbäume angewandt werden müsse, könnten Einträge in den Rohhonig nicht ausgeschlossen werden. Daher biete man Imkern seit Jahren an, im Rahmen eines Monitorings ihren Honig aus betroffenen Gebieten untersuchen zu lassen. (AgE)
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