Die deutsche Landwirtschaft hat seit 1995 rund 500.000 Hektar Nutzfläche verloren. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden hervor. Wie das Statistikamt anlässlich des gestrigen Welternährungstages mitteilte, ging die landwirtschaftlich genutzte Fläche von rund 17,3 Millionen Hektar in 1995 um gut drei Prozent auf heuer noch 16,8 Millionen Hektar zurück. Der Anteil der Landwirtschaft an der Gesamtfläche Deutschlands sank auf 47 Prozent.
Ackerland hat mit 11,9 Millionen Hektar den größten Anteil an der Agrarfläche und blieb im Zeitverlauf relativ konstant. Allerdings werden die deutschen Äcker in zunehmendem Maß für den Anbau von Energiepflanzen genutzt. Die Silomaisfläche wuchs seit 1995 um 63 Prozent auf rund zwei Millionen Hektar. Die Verwendung von Silomais als Gärsubstrat in Biogasanlagen hat daran erheblichen Anteil.
Der Kartoffelanbau schrumpfte im selben Zeitraum hingegen um fast ein Fünftel auf noch 259.000 Hektar. Durch eine deutliche Ertragssteigerung nahm die Kartoffelerzeugung dennoch zu.
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