Russland verschärft Einfuhrkontrollen
Russland verschärfte die Einfuhrkontrollen für deutsches Geflügel und Schweinefleisch. Einen Importstopp schloss die dortige Lebensmittelbehörde nicht aus. Schon am Freitag hatte die Slowakei ein Verkaufsverbot für Eier und Geflügel aus Deutschland verhängt.
Britische Supermärkte nehmen deutsche Eiprodukte aus Regal
Britische Supermärkte haben Produkte, die von deutschen Dioxin-Eiern verseucht sein könnten, aus dem Regal genommen. Die meisten der Kuchen und Törtchen, die betroffen sein könnten, seien bereits verkauft und vermutlich schon gegessen, teilte die für Ernährung zuständige Behörde Food Standards Agency (FSA) mit. Vorsorglich sollten die Geschäfte auch die wenigen Reste aus dem Verkehr ziehen. Die FSA hatte in den vergangenen Tagen mehrfach darauf hingewiesen, dass von den Eiprodukten keine Gefahr für die Gesundheit ausgehe. Der Dioxin-Gehalt bei der Verarbeitung so weit verdünnt worden, dass kein Risiko bestehe. Rund 14 Tonnen der verseuchten Eier sollen nach Großbritannien gelangt sein.
Südkorea stoppt Fleischeinfuhr aus Deutschland
Wegen des Dioxin-Skandals hat Südkorea die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch und Geflügelprodukten gestoppt. Wie ein hoher Beamter im Landwirtschaftsministerium in Seoul am Samstag mitteilte, sei die Quarantänekontrolle von Fleischprodukten aus Deutschland eingestellt worden. Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme, sagte Chang Jae Hong. Es sei aber kein formales Importverbot verhängt worden. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag) ist Südkorea das erste Land, das die Einfuhr deutschen Fleisches wegen des Dioxinskandals eingestellt hat.
Ein Sprecher des EU- Gesundheitskommissars John Dalli sagte dem Blatt, dass die Südkoreaner von der EU-Kommission sogar ein offizielles Exportverbot verlangt hätten. Fleischprodukte aus Deutschland würden solange nicht mehr eingeführt, "bis wir hören, dass das Fleisch sicher ist", sagte Chang. Die deutschen Behörden seien um detaillierte Informationen gebeten worden. Deutsche Fleischprodukte, die sich bereits im Land befinden, werden dem Ministerium zufolge gründlich geprüft, ob sie Giftstoffe enthalten. (dpa/pd)
- Dioxin-Skandal: Landwirte sind wütendDas Landvolk Niedersachsen hat am 7. Januar einen Presse-Infotermin veranstaltet. Zwei Landwirte, deren Höfe aufgrund einer möglichen Dioxinbelastung ihres Futters vorübergehend gesperrt sind, schilderten ihre Betroffenheit. ansehen ...
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