Wie die Feuerwehr Windisch-Habsburg-Hausen berichtet, war es am Sonntagabend im Aargau in der Schweiz zu einer dramatischen Tierrettung gekommen. Ein Anwohner hatte beobachtet, wie ein Rind auf einer Weide in ein Erdloch, eine Doline, gestürzt war. Dieses Erdloch war allgemein bekannt. Er alarmierte umgehend die Feuerwehr. Das Tier drohte zu ertrinken.
Kuh drohte in Wassergrube zu ertrinken
Die Doline war laut Einsatzkräften zwar mit einem Zaun und Brettern abgesperrt, dennoch ereignete sich das Unglück. Die Kuh fiel etwa sechs Meter in die Grube hinab. Neben dem Erdloch stand der Landwirt und betreute die gestresste Kuh, so die Feuerwehr weiter. Das Loch war mit Wasserschlamm bedeckt und musste ausgepumpt werden, damit das Tier nicht ertrinkt.
Landwirt mit Klettergurt gesichert
Bis alle Einsatzkräfte mit Spezialmaschinen und Gerätschaften vor Ort waren, dauerte es eine Weile. In der Zwischenzeit wurde der Bauer mithilfe eines Klettergurtes an einem Baum soweit gesichert, dass er nicht abrutschen konnte.
Da der Eingang zum Erdloch einsturzgefährdet war, musste zuerst ein Bagger die Öffnung bis zu einem Gewölbedurchgang entschärfen. Das Erdreich wurde abgegraben, damit keine großen Steine in die Grube fallen konnten, berichtet die Feuerwehr Windisch-Habsburg-Hausen.
Kuh mit Bagger aus Grube gerettet
Danach legten die Einsatzkräfte dem Rind ein sogenanntes Großtier-Vertikalbergungsset (GTVBS) an und hoben es am Bagger aus der kleinen Öffnung ins Freie. Die Kuh kam mit einer starken Unterkühlung und ein paar Schürfungen davon. Sie wurde mit Decken und warmem Wasser aufgewärmt. Danach konnte sie einige Schritte gehen und wurde für die Nacht in den Stall gebracht.
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