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Tierrettung

Dramatisch: Pferd droht im Schlamm zu versinken

Pferd im Schlamm
am Dienstag, 23.07.2019 - 05:00

In Nordrhein-Westfalen drohte ein Pferd im Morast zu versinken. Die Rettung gestaltete sich äußerst schwierig.

Die Feuerwehr Velbert stand am Sonntag in Nordrhein-Westfalen vor einem dramatischen Rettungseinsatz: Ein Pferd drohte im Schlamm zu versinken.

Nachdem ungefähr ein Dutzend Pferde von ihrer Weide in der Nähe eines Reiterhofes an der Nordrather Straße in Neviges ausgerissen waren, gerieten zwei der Tiere in einen benachbarten, sumpfigen Tümpel.

Pferd drohte im Morast zu versinken

Während sich ein Pferd aus eigener Kraft befreien konnte, drohte das zweite in dem morastigen Untergrund zu versinken, so die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Feuerwehr steckte das Pferd bis zum Hals etwa sieben Meter von festem Untergrund entfernt im Morast fest und konnte auch nicht ohne weiteres erreicht werden.

Landwirte halfen bei der Tierrettung

Währenddessen wurde eine Tierärztin angefordert und die Einsatzkräfte durch benachbarte Landwirte unterstützt, die unter anderem sofort einen Teleskoplader zur Verfügung stellten, um das Pferd mit dem Rettungsgeschirr aus dem Tümpel zu heben. Nach Eintreffen der Tierärztin begann die Feuerwehr damit, aus Bohlen und Balken einen provisorischen Steg anzulegen. Ein entsprechend gesicherter und mit einer Wathose ausgestatteter Kollege arbeitete sich auf diesem zu dem Pferd vor.

Das machte sich allerdings angesichts von so viel Betriebsamkeit davon. Es strampelte quer durch den Tümpel an dessen gegenüberliegendes Ufer - was wiederum die Helfer vor ein großes Problem stellte. Denn dort war das Tier für die Feuerwehr nun überhaupt nicht mehr erreichbar.

Mitwirkung des Pferdes: Tier gerettet

Glücklicherweise überlegte es sich das Pferd schnell wieder anders. Es kehrte zurück und näherte sich den Helfern so weit, dass diese ein Zaumzeug anlegen konnten. Mit vereinten Kräften und Mitwirkung des Pferdes gelang es den Einsatzkräften schließlich ohne weiteres technisches Gerät, das Tier zurück auf festen Boden zu bugsieren.

Dort wurde es der Obhut seiner Besitzerin sowie der Tierärztin übergeben.

Mit Material von Feuerwehr Velbert

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