Der See ist mit Schlamm und Algen verseucht. Die Reinigung ist kompliziert, weil dort eine Riesenweichschildkröte lebt, die eine der vier letzten ihrer Art "Rafetus swinhoei" sein dürfte. Mehrere frühere Säuberungsversuche waren aus Sorge um das Tier gescheitert. "An der gereinigten Stelle ist der See jetzt tiefer und sauberer und die Aktion hat die Schildkröte nicht gestört - deshalb haben wir uns entschlossen, die Technologie zu kaufen", sagte Duc.
Die Arbeiten sollen schon im Januar stattfinden. Der 13 Hektar große See ist wegen der Schildkröte eine Art Nationalheiligtum. Das Säuberungskonzept hat Peter Werner entwickelt, Dekan der Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Den Unterwassersaugbagger "Sediturtle" entwarf die Berliner Firma GSan Ökologische Gewässersanierung. Die abgesaugte Sedimentschicht wird mit Schläuchen ans Ufer befördert. Dort wird Phosphor und Stickstoff aus dem Wasser gefiltert, ehe es zurück in den See kommt. Wissenschaftler wollen prüfen, ob sich das Sediment als Dünger eignet. (pd)
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