Am heutigen Donnerstag kommt ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema Glyphosat zur ersten Lesung in den Bundestag. Er träg den Titel "Vorsorgeprinzip anwenden - Zulassung des Pestizidwirkstoffs Glyphosat aussetzen und Neubewertung vornehmen" (Bundestagsdrucksache 17/7982).
Glyphosat ist ein Hauptbestandteil in verschiedenen Totalherbiziden wie zum Beispiel der "RoundUp"-Serie von Monsanto. "Angesichts der dramatischen Meldungen über die massive Steigerung der ausgebrachten Glyphosatmengen in den Anbauländern von gentechnisch veränderter 'RoundUp-Ready'-Soja und über die Folgen für die Gesundheit und Ernährungssouveränität der lokalen Bevölkerung und der Tier- und Pflanzenwelt halten wir jedes weitere Abwarten für unverantwortlich. Denn Glyphosat ist der weltweit mit Abstand am meisten verwendete Pestizidwirkstoff, Tendenz weiter rasant steigend", begründet der Abgeordnete Harald Ebner. Jeder Hobbygärtner bekomme in Baumärkten und Gartencentern glyphosathaltige Mittel für den Hausgebrauch, ohne jede Fachkunde über den Umgang mit dem Gift.
Die erste Lesung im Bundestag ist für heute angesetzt, anschließend wird der Antrag in den Ausschüssen beraten und kommt dann zur zweiten und dritten Lesung erneut ins Parlament.
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