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Familienbetrieb

Energiekosten senken: So sparen Sie Energie in Haushalt und Hof

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am Sonntag, 03.07.2022 - 06:00 (Jetzt kommentieren)

Energiespartipps für den Haushalt gibt es viele, doch nicht alle sind ohne Weiteres umsetzbar, schon gar nicht, wenn man mit einem Landwirt verheiratet ist. Unsere Tipps mit einem Augenzwinkern helfen wirklich weiter auf dem Hof.

Strom sparen, Gas sparen, Wasser sparen - Energie sparen ist heute wichtiger denn je. Auch wenn die meisten Bauernhöfe längst ausgestattet sind mit PV-Anlagen, Abwärmekonzepten oder Hackschnitzelheizung - auch auf dem landwirtschaftlichen Betrieb gibt es viele Möglichkeiten zu sparen. Uns geht es dabei um fossile Brennstoffe und natürliche Ressourcen, aber auch um die wichtigste Ressource, die Ihr Betrieb hat: nämlich Sie.

LED statt Birne:

  • Landwirte lieben LEDs. Das zeigen schon die umfangreichen Ausstattungspakete für Traktor und Co., die gerne gekauft werden. Auch im Haus kann man Energie einsparen, wenn man von Energiespar- oder Glühbirnen auf LED-Leuchtmittel wechselt. Trauen Sie sich – Ihr Mann wird begeistert sein!

Wäsche bei 30 °C waschen?

  • Das ist eine der häufigsten Energiespartipps für die Hausfrau, der allerdings von Städtern erfunden sein muss. Wer jemals versucht hat, den Overall eines Landwirts nach einem Tag Güllefahren inklusive Notreparatur am Schlepper sauber zu kriegen, weiß: 30 °C sind nicht genug. Besser sparen lässt sich, wenn man einen Warmwasseranschluss an der Waschmaschine hat, denn die Maschine braucht extrem viel Strom zum Aufheizen.

Omas Kühltruhe wegwerfen

  • In den meisten Kellern von Privathaushalten auf dem Land steht immer noch eine uralte Kühltruhe im Keller, ein Erbstück von Oma oder Tante X. Wer auf ein neues, energieeffizientes Gerät umrüstet, kann im Jahr bis zu 130 kWh Strom sparen. Wirft man den alten Kühlschrank weg, sind es sogar 230 kWh im Jahr.

Zeit für einen Laptop

  • Im Büro vieler Höfe steht ein großer Desktop-PC mit einem lärmenden Lüfter. Für die Onlineanträge und Bestellungen reicht der allemal aus, aber er gehört auch zu den Stromfressern im Haus. Ein moderner Laptop ist deutlich energieeffizienter und nebenbei sind Sie mit ihm wahrscheinlich auch deutlich schneller fertig mit der Büroarbeit.

Netzteil: Aus statt raus

  • Handy, Funktelefon, PC – viele elektronischen Geräte im Haus haben ein Netzteil. Im Internet kann man neue, energiesparende kaufen. Besser ist es, stattdessen die Netzteile, die gerade nicht benötigt werden, aus der Steckdose zu ziehen. Die fressen auch Strom, wenn sie eigentlich gar nicht benutzt werden. Ausmachen statt rauswerfen und neu kaufen spart nämlich auch.

Saugen lassen

  • Saugroboter werden immer beliebter und das hat gute Gründe: So ein Roboter verbraucht zwischen 20 und 100 Watt. Staubsauger liegen deutlich darüber. Die sparsamsten unter ihnen brauchen mindestens 400 Watt. Zudem haben Roboter noch den angenehmen Nebeneffekt, dass sie auch Ihre Energiebilanz schonen, denn Ihr Saugroboter spart Ihnen eine Menge Arbeit, wenn täglich Kinder und Männer mit Erde an den Schuhen und Stroh an der Kleidung „nur mal kurz“ im Flur etwas holen.

Dicke Wände sind nicht immer gut

  • Alte Bauernhäuser gelten als energetisch vorteilhaft, weil sie dicke Wände haben, die isolieren. Das funktioniert oft nur bedingt. Wer so ein altes Gebäude bewohnt, weiß, dass es im Sommer herrlich kühl ist. Wenn es aber draußen angenehme 25 °C hat, braucht man im alten Bauernhaus immer noch Wollsocken. Im Winter speichern die Wände eben nicht nur Wärme, sondern auch gerne die Kälte von außen. Deswegen müssen Sie jetzt nicht neu bauen. Richten Sie sich darauf ein. Verwenden Sie in den Räumen, die Sie oft nutzen, eine zusätzliche Heizquelle wie zum Beispiel einen Ofen oder lernen Sie, Socken zu stricken.

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