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Schädlinge im Garten

Engerlinge im Blumenkübel: Praktische Lösungen gegen Larven-Befall

Beim Wiederbepflanzen von Kübeln, Kästen und Töpfen kommen öfter mal dicke Larven zum Vorschein, oft in großer Anzahl. Wie kommen die Engerlinge in den Blumentopf? Sind sie schädlich und was kann man tun? Solange die Larven in den Gefäßen genügend abgestorbenes Pflanzenmaterial und Holzreste finden, schaden sie den Wurzeln nicht. Je mehr Engerlinge aber pro Topf auftreten, desto eher geht die Nahrung zur Neige und dann fressen die Engerlinge womöglich auch die Wurzeln an. Um das auszuschließen, sollten Sie die Larven absammeln.

am Donnerstag, 01.06.2023 - 06:00 (Jetzt kommentieren)

Wohin mit den Larven?

Engerlinge bevorzugen von Natur aus ein humusreiches Substrat, zum Beispiel am Fuß von Bäumen, wo sie sich von abgestorbenen Holzresten sowie verrottenden Pflanzenteilen ernähren. Sie halten sich deshalb gerne im Kompost auf und erweisen sich dort als ausgesprochen nützlich, weil sie darin den Humusaufbau fördern. Abgesammelte Larven geben Sie am besten in den Kompost oder in eine Gartenecke mit einem Totholzhaufen. 

Wie kommen Engerlinge in den Blumentopf?

Wenn Sie für Ihre Kübelpflanzen Erde vom Kompost verwenden oder dem übrigen Substrat beimischen, ist es möglich, dass beispielsweise Rosenkäfer-Eier oder -Larven auf diese Weise in die Töpfe gelangt sind. Dies können Sie ausschließen, indem Sie abgepacktes und steriles torffreies Kübelpflanzen-Substrat aus dem Gartenfachhandel verwenden. Treten dennoch Larven in Ihren Blumentöpfen auf, haben die Käfer ihre Eier vermutlich direkt in der Topferde abgelegt. 

So kann man Engerlingen vorbeugen

Um zu verhindern, dass die Käfer ihre Eier direkt in die Topferde legen, können Sie ab April – da beginnt die Zeit der Eiablage – geeignete Maßnahmen ergreifen. Hilfreich ist zum Beispiel, wenn Sie auf die Erdoberfläche eine Schicht Steine oder Sand geben oder sie mit einem Vlies abdecken. 

Gute Erfahrungen haben einige Gärtner mit einem Vergrämungsmittel gemacht: Sie besprühen im Frühling vor der Eiablage die Erde in den Töpfen mit einem Sud aus getrocknetem Rainfarn

Ein großflächiger Einsatz im Garten ist in der Regel nicht notwendig, da die Larven der Tiere in den Beeten keinen nennenswerten Schaden anrichten. 

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