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Politik EU

Erfolgreicher Abschluss des "Good Food March 2012"

am Montag, 24.09.2012 - 15:11 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Vollauf zufrieden sind die Veranstalter mit dem "Good Food March 2012", der am vergangenen Mittwoch in Brüssel vor dem Europäischen Parlament zu Ende ging.

Zu den Kernforderungen der Teilnehmer gehörte eine "echte bäuerliche Landwirtschaft mit sicheren und stabilen kostendeckenden Preisen". Wie das European Milk Board (EMB) mitteilte, demonstrierten mehrere hundert Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen nach der fast einmonatigen Sternfahrt auf dem Fahrrad nach Brüssel lautstark für eine bessere Nahrungs- und Agrarpolitik in Europa.
 
"Das EMB hat den Good Food March unterstützt und mitorganisiert, damit sichergestellt ist, dass bei der gegenwärtigen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik eine echte bäuerliche Landwirtschaft in Europa mit sicheren und stabilen kostendeckenden Preisen für die Landwirte nicht auf der Strecke bleibt", erklärte EMB-Präsident Romuald Schaber. Dafür müsse die Produktion an die europäische Nachfrage angepasst werden. Schlüssel zum Erfolg sei die Zusammenarbeit mit Gruppen aus der gesamten Breite der Gesellschaft.

Offener und fairer Dialog

Während der Veranstaltung sprachen unter anderem EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Cioloş und der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament, Paolo de Castro. Cioloş hob die Bedeutung der Zivilgesellschaft für seine Agrarreform hervor. "Die Landwirte müssen verstehen, was die Gesellschaft von ihnen erwartet", so der Kommissar. Aber umgekehrt müsse auch die Gesellschaft die Lebenswirklichkeit der Landwirte begreifen. Er rief die Teilnehmer des Good Food March auf, sich auch weiter intensiv an der Diskussion zu beteiligen.

"Für Landwirtschaft begeistern"

De Castro erinnerte daran, dass erstmals bei einer Agrarreform auch das Europaparlament mitentscheide. Das bedeute für die Abgeordneten eine größere Verantwortung, garantiere aber gleichzeitig eine bessere Beteiligung der Zivilgesellschaft. Das Hauptziel sei die Gewährleistung der Ernährungssicherheit und dabei dürfe man keinen einzigen Landwirt verlieren. Im Gegenteil müsse man es schaffen, junge Menschen für die Landwirtschaft zu begeistern.

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