"Weltweiter Handel gehört heute zu jedem Bauernhof und auch zu der Ernährung der Bevölkerung dazu", erklärt
Klaus Münchhoff zum heutigen Thema auf dem grünen Sofa beim
ErlebnisBauernhof in Berlin. Münchhoff ist selbst praktizierender Landwirt und FNL-Botschafter. "Der internationale Agrarhandel ist sehr wichtig, ohne ihn könnten wir unsere Anlagen nicht vollständig bedienen und wären bei der Weiterverarbeitung nicht ausgelastet", pflichtet Petra Sprick, Geschäftsführerin von Ovid (Verband der Ölsaaten und verarbeitenden Industrie) bei.
Durch den internationalen Handel könne Deutschland mehr produzieren, als auf dem heimischen Markt abgesetzt wird. Dies berge nach wie vor große Chancen für die heimische Landwirtschaft, führt Münchhoff aus.
Es gebe aber auch Risiken, so die OVID-Geschäftsführerin Sprick. Als Beispiel nannte sie den
Import von Soja- oder Rapspflanzen. Hier könne es durch den weltweiten Agrarhandel zu Verunreinigungen von Partien kommen. Im schlimmsten Falle könne dies bis hin zu Rückrufaktionen führen, die keine Versicherung abdecke. Des Weiteren sei auch der Anbau von
gentechnisch veränderten Produkten in anderen Ländern viel verbreiteter, diese wolle der deutsche Verbraucher jedoch nicht haben. Problematisch sei momentan natürlich auch der
russische Importstopp, der den Markt verzerre, wodurch auch Transparenz verloren gehe.
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