Die Aktionen wurden von Demonstrationen begleitet, die in dieser Woche fortgesetzt werden sollen. Auslöser für den Protest, dem mittlerweile achten in den zurückliegenden 19 Monaten, ist die Weigerung der Regierung, von der Dürre geschädigte Betriebe durch Steuererleichterungen zu entlasten.
Das südamerikanische Land hatte im vergangenen Winter unter der schwersten Dürre seit Jahrzehnten gelitten. Den Bauern drohen durch das Wetterextrem Einbrüche der Exporteinnahmen um bis zu 50 Prozent. Darüber hinaus wehren sich die Landwirte weiterhin gegen die nach ihrer Meinung zu hohen Exportsteuern für landwirtschaftliche Produkte, insbesondere für Soja. Die Ölsaat wird aktuell mit einem Exportsteuersatz von 35 Prozent belegt.
Ausserdem waren laut Medienberichten im Vorfeld des Lieferstopps Gerüchte darüber laut geworden, die Regierung beabsichtige eine Anhebung der Ausfuhrabgaben auf Soja. Bereits im März 2008 waren die ersten Bauernunruhen von der per Dekret verabschiedeten, später aber vom Senat des Parlaments abgelehnten Anhebung des Steuersatzes für Sojabohnen von 35 auf 44 Prozent ins Rollen gebracht worden. (pd)
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