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Erntehelferin in Neuseeland: Hilfe, hier spielt das Wetter verrückt

Erntereife Gerste und ein beeindruckender Ausblick: Christiane Fuchs ist ab sofort Neuseeland-Fan.
am Samstag, 15.07.2023 - 05:00

agrarheute-Bloggerin Christiane Fuchs verbringt ihr landwirtschaftliches Praxissemester in Neuseeland. Während der Winter zu Hause in Deutschland eher zu warm ausfällt, ist das Wetter Down Under ungewöhnlich kalt und nass. Aber wenn man eines von den Kiwis lernen kann, ist das Gelassenheit.

Hallo Junglandwirte!

Mein Praxissemester, das ich von der Hochschule aus im fünften Semester machen muss, kann auf einem Betrieb absolviert oder auf zwei Betriebe gesplittet werden. Ich hatte mich dazu entschlossen, zu splitten und die erste Hälfte in Mecklenburg-Vorpommern auf einem Ackerbaubetrieb mit Mutterkuhhaltung und die zweite Hälfte in Neuseeland auf einem Sonderkulturbetrieb zu absolvieren. Nach zehn Wochen voller neuer Erfahrungen auf meinem Praxisbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern war es dann endlich so weit: Es ging los nach Neuseeland.

Nasser Sommer in Neuseeland

Christiane Fuchs bei der Ernte in Neuseeland

Mein Praxisbetrieb bewirtschaftete, auf vier Standorte verteilt, 600 ha. Im Grunde können die Landwirte auf der Insel rund ums Jahr ernten, da es keine Minusgrade gibt. Dafür regnete es ständig und wenn die Sonne mal am Himmel stand, dann wurde es auch nicht wärmer als 28 oder 29 °C. Ich hatte mich ja eigentlich auf Sommer auf der Südhalbkugel eingestellt und dass es warm und trocken wird. Stattdessen habe ich meine beiden Pullover mehr gebraucht als meine T-Shirts.

Kartoffeln, Zwiebel und Karotten

Über Abwechslung konnte ich mich auf der Farm auf jeden Fall nicht beschweren. Vom Kartoffeln abfahren über Zwiebeln laden bis Karotten abfahren war alles dabei.
Anders als in Deutschland vermarkten die landwirtschaftlichen Betriebe in Neuseeland hauptsächlich selbst. Sie haben eine eigene Verpackung und Lkws, mit denen die Ware direkt zum Supermarkt gefahren wird. Dementsprechend machen die Farmer auch ihre Preise selbst. Wenn sie gute Ware anbieten können, nehmen sie auch hohe Preise dafür. Jedoch sind die Landwirte komplett auf sich gestellt. Es gibt keine staatliche Unterstützung. Haben sie ein schlechtes Jahr, tragen sie das komplette Risiko.

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Dies war eine stark verkürzte Zusammenfassung des Originalbeitrags.
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