Wie die Forscher weiter berichteten, nutzten die Flächenzahlungen hauptsächlich den Landeigentümern und erhöhten die Inputkosten der Landwirte. Allerdings könnten größere Betriebe anders am Pachtmarkt agieren als kleinere Betriebe mit ähnlich hohem Pachtanteil. Durch ihre Größe hätten sie eine stärkere Verhandlungsmacht und geringere Transaktionskosten; das wirke sich preissenkend aus, stellten die CEPS-Wissenschaftler fest.
Eine wichtige Determinante beim Pachtpreis sei zudem die Produktivität und Rentabilität der Betriebe. Alles was den Bodenwert steigere, verteuere auch den Pachtpreis. Der Zugang zu Krediten beeinflusse ebenfalls die Preise. Einen Effekt habe zudem der Anteil der Familienarbeitskräfte; in welche Richtung sei jedoch nicht eindeutig geklärt. Während man einerseits eine höhere Motivation und einen effektiveren Einsatz bei den Familienmitgliedern vermutet, beobachtet man andererseits den verstärkten Einsatz von neuen Technologien und eine größere Professionalisierung bei Betrieben mit landwirtschaftlichen Angestellten. Letztendlich sei der Einfluss der Arbeitskräfte aber im Vergleich zu anderen Wirkungen deutlich kleiner.
- Studie: GAP-Reform drückt Bodenpreise (6. August 2013) ...
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