Deutschland soll 340.000 Euro wegen unvollständiger Überprüfung der Parzellen im Rahmen einer Agrarumweltmaßnahme zahlen und 935.000 Euro wegen Unstimmigkeiten, die beim Rechnungsabschluss 2009 festgestellt wurden.
Wie das Agrarische Informationszentrum (aiz) berichtet, sind von der aktuellen Runde im Rahmen des Rechnungsabschlussverfahrens vor allem
Griechenland,
Polen und das Vereinigte Königreich betroffen. Österreich muss keine Mittel zurückzahlen. Griechenland soll insgesamt 124 Millionen (Mio.) Euro zurückzahlen, davon unter anderem 83,6 Mio. Euro wegen vorschriftswidriger Verringerung des Mindestertrags an getrockneten Weintrauben und 24 Mio. Euro wegen unzureichenden Vor-Ort-Kontrollen im Zusammenhang mit Tierprämien.
Polen wirft die Kommission vor allem Mängel bei der Prüfung von Semisubsistenz-Betrieben (Kombination aus lokaler Vermarktung und Produktion zum Eigenbedarf) vor und verlangt dafür 80 Mio. Euro zurück. Dem Vereinigten Königreich werden zehn Mio. Euro angelastet, wegen Mängeln bei der Kennzeichnung von Tieren und bei den Vor-Ort-Kontrollen im Rahmen der Tierprämien.
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