Im Rahmen einer Orientierungsaussprache erörterte der Vorsitz mit den Ministern, wie aus ihrer Sicht die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) den globalen und regionalen Herausforderungen auch nach 2013 gerecht werden kann und wie die Regelungsmechanismen anzupassen sind. Dabei hat sich schon jetzt abgezeichnet, dass die Förderprogramme für den ländlichen Raum erweitert werden sollen. Klimaschutz, innovative Technologien und ressourcenschonendes Wirtschaften nannte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel als neue Schwerpunkte für die Zeit nach 2013.
Fischer Boel: EU-Fördergelder sollten neu verteilt werden
Alle EU-Mitgliedstaaten waren sich jedenfalls darüber einig, dass die zweite Säule auch in der künftigen Programmperiode ein wichtiger Bestandteil der GAP bleiben müsse. Nach den Vorstellungen von Fischer Boel sollten die EU-Gelder für die Förderungen neu verteilt werden, wobei sich die EU-Mitgliedstaaten auf einen Schlüssel einigen müssten. Die bisherige Aufteilung der Programme in drei Achsen sei ebenfalls überholt. Die Vorstellungen der Minister über Ziele der 2. Säule gehen bisher auf alle Fälle weit auseinander. Einige wollten die Förderung nicht auf die Landwirtschaft beschränken, bei anderen steht die Wettbewerbsfähigkeit der Agrarerzeugung im Fokus. Vom Wald bis zur Bewässerung sind die Probleme in den EU-Mitgliedstaaten von ganz unterschiedlicher Natur. (aiz)
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