In einer gemeinsamen Erklärung des schwedischen Regierungschefs und amtierenden EU-Ratspräsidenten Fredrik Reinfeldt mit Kommissionschef José Manuel Barroso gestern hieß es: "Die EU begrüßt die Nachrichten der letzten 24 Stunden, wonach China und die USA in konkreten Vorschlägen angedeutet haben, was sie zur Begrenzung des Klimawandels zu tun bereit sind."
Gleichzeitig müsse die EU aber auch an das gemeinsame Ziel zur Begrenzung der globalen Erwärmung um höchstens zwei Grad erinnern. Die USA hatten am Mittwoch angekündigt, dass sie ihre CO2- Emissionen bis 2020 um 17 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 vermindern wollen. China folgte Donnerstag mit der Erklärung, man wolle den eigenen Ausstoß gegenüber 2005 bis 2020 um 40 bis 45 Prozent vermindern. Die EU-Länder haben sich schon seit längerem auf 20 bis 30 Prozent weniger als 1990 und ebenfalls bis 2020 festgelegt.
In der Erklärung von Reinfeldt und Barroso hieß es weiter, man werde die Angebote der USA und Chinas jetzt sorgfältig analysieren. Gegenüber den USA lobten die EU-Vertreter ausdrücklich die "Anstrengungen der Obama-Regierung zur Transformation der US- Position". Die Ziele bis 2020 seien zwar für manche enttäuschend. Sie enthielten aber doch eine deutliche Reduzierung der Emissionen bis 2025 und 2030. "Wir hoffen, dass die chinesischen wie auch die amerikanischen Ankündigungen erste Schritte zu weitergehenden Reduzierungen darstellen", meinten Reinfeldt und Barroso. (pd)
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