Im Rahmen der vom Deutsche Bauernverband veranstalteten Fachtagung Biodiversität mit dem Motto "Landwirtschaft schafft Vielfalt" erläuterte Prof. Dr. Ulrich Hampicke vom Lehrstuhl für Landschaftsökonomie der Universität Greifswald, wie Ökonomie und Naturschutz gemeinsam funktionieren können und nannte positive Beispiele.
Kontrolle meist kein Problem
"Es gibt die erfolgsorientierte Förderung in Baden-Württemberg, die sogenannte MEKA 2 und MEKA 3", berichtete Hampicke vom Agrarumweltprogramm "Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich". Dabei würden Landwirte nicht dafür bezahlt, bestimmte Gebote einzuhalten, sondern dafür, dass sie aus einem Katalog eine bestimmte Anzahl Wiesenblumen nachweisen könnten. Auch die Kontrolle des Programms sei nicht besonders schwierig.
Kleinflächige Programme zum Schutz von Ackerwildkräutern
Daneben gebe es sehr kleinflächige Programme zum Schutz von Ackerwildkräutern in Thüringen über das sich aufgrund der herrlichen Farben auch die Touristen freuten. Grundlage dafür sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Behörden mit den Landwirten.
Vorwürfe an EU wegen Blockadehaltung
Hervorzuheben sei dabei der Punkt der Kontinuität, wie bei den seit 25 Jahren laufenden Programmen von Prof. Dr. Wolfgang Schumacher in der Eifel. "Sowohl auf Grünland, als auch auf Ackerland sind Populationen früher hochgefährdeter Arten, die am seidenen Faden hingen, wie zum Besipiel einiger Orchideenarten, wieder zu Superpopulationen angewachsen", lobte Hampicke den Kollegen. Leider gebe es aber Tendenzen von Seiten der EU diese ökonomischen Anreize sogar zu blockieren. (pd)
- Video: 'Fachtagung Biodiversität: EU blockiert ökonomische Anreize'Im Rahmen der vom DBV veranstalteten Fachtagung Biodiversität erklärte Prof.Dr. Ulrich Hampicke vom Lehrstuhl für Landschaftsökonomie der Universität Greifswald, wie Ökonomie und Naturschutz gemeinsam funktionieren können. Er warf der EU vor, ökonomische Anreize für mehr Biodiversität zu blockieren. mehr ...
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