Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) plant dem US-Konzern Monsanto Garantien in Höhe von 40 Millionen
Euro für die Vermarktung von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln in Osteuropa (Bulgarien, Ungarn, Russland, Serbien, Türkei, Ukraine) bereitzustellen. Sollten die Landwirte für die Lieferungen nicht zahlen können, spränge die Bank mit öffentlichen Geldern ein. Gentechnisch verändertes Saatgut sei dabei ausgenommen. Das Vorhaben ruft zahlreiche Kritiker auf den Plan. Die Grünen wie die Linkspartei forderten eine Stellungnahme der Bundesregierung zu dem sogenannten "Monsanto Risk Sharing"-Projekt.
Die Bundesregierung hält sich jedoch bedeckt. Eine Beurteilung des Projekts und eine Entscheidungsvorlage seien laut Antwortschreiben frühestens Ende Dezember zu erwarten. Der Beschluss des EBRD über die Garantiebewilligung wurde mittlerweile auf April verschoben. In ihrer Antwort bejahte die Bundesregierung die Begründung der EBRD zum "Monsanto Risk-Sharing", dass höhere Erträge ressourcenschonend und daher Nutzen und Auswirkungen letztlich abzuwägen seien.
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