"In einer Union mit 28 Mitgliedstaaten und mehr als 500 Millionen Verbrauchern können Sie immer ein Problem, einen Fehler finden", gab der Tscheche zu bedenken. Als Beispiel nannte er Därme für Wurstpellen. Hier sei ein Lebensmittelrisiko wirklich sehr gering; es habe nie irgendwelche Probleme gegeben.
Trotzdem habe Moskau mit Details gespielt und bis ins Klein-Klein nachgehakt. Dann hätten russische Fachleute EU-Exporteure inspiziert und in einigen Fällen tatsächlich Missstände vorgefunden. Der Kommissionsexperte räumte ein, dass diese Probleme gelöst werden müssten, beharrte jedoch darauf, es gebe dabei keine Gesundheitsrisiken für Verbraucher oder andere Personengruppen. "Es ist schwierig, den russischen Ansatz in Frage zu stellen, denn in diesem Fall sind sie fündig geworden", meinte Miko. Er zeigte sich überzeugt, dass Lösungen mit den russischen Behörden schneller und konstruktiver auf bilateralem Weg gefunden werden können als durch ein internationales Streitschlichtungsverfahren. Andernfalls würde Russland auf politischer Ebene eine erbitterte Schlacht liefern.
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