Brüssel - Während sich die Mitgliedsländer über den Haushalt für 2013 geeinigt haben, ging es im Agrarausschuss um den Agrarhaushalt 2014 bis 2020.
Das Europäische Parlament (EP) wehrt sich gegen Kürzungen im EU-Agrarhaushalt in den Jahren 2014 bis 2020. Beim grünen Wachstum darf nicht gespart werden. Die Höhe der Agrarausgaben müsse zumindest beibehalten werden, waren sich die Mitglieder des EP-Agrarausschusses am Montag einig.
Wenn die EU-Mitgliedstaaten ausreichende Mittel verweigern, müsse der nationale Kofinanzierungssatz für die ländlichen Förderprogramme angehoben werden, forderte die Abgeordnete Esther de Lange (EVP). Dann käme das Geld für die Landwirtschaft indirekt wieder rein, argumentierte die Niederländerin. Elisabeth Köstinger (EVP) wehrte sich gegen Kürzungsabsichten in der Zweiten Säule der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP). Es sei den Menschen nicht zu erklären, wenn gerade beim grünen Wachstum gespart werde, betonte Köstinger.
Ohne ausreichende Mittel keine GAP-Reform
Die Irin Mairead McGuinnes (EVP) kündigte an, das Parlament werde eine Reform der GAP verweigern, wenn den Landwirten keine ausreichenden Haushaltsmittel zugebilligt werden. "Wir können keine Reform akzeptieren, in der mit 20 Prozent weniger Geld die Kosten für den Landwirt um 30 Prozent erhöht werden", erklärte Albert Deß (EVP). Martin Häusling von den Grünen wies die deutschen Abgeordneten der CDU/CSU/FDP darauf hin, dass es ihre Parteien in der Regierung sind, die die notwendigen Gelder verweigerten.
aiz
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