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Wirtschaft

EU und Kanada einigen sich auf Freihandel

am Donnerstag, 07.08.2014 - 18:29 (Jetzt kommentieren)

Kanada und die EU haben sich in den strittigen Punkten des Freihandelsabkommens geeinigt. Durch das Inkrafttreten des Abkommens werden die Mehrheit der Agrarzölle sowie die meisten Fischereizölle beseitigt.

Nach dem Ablauf der Übergangsfristen werden Kanada und die EU rund 92 Prozent beziehungsweise 93 Prozent ihrer Zolltarifpositionen im Agrarbereich liberalisiert haben. Da die Zölle für landwirtschaftliche Agrarerzeugnisse beseitigt werden, wird dieser EU-Wirtschaftszweig stark profitieren können. Eine besondere Bedeutung hat dies für die Weinausfuhr aus der EU, da die Zölle für Weine weg fallen werden.
 
Auch im Fischereibereich werden die meisten Zölle beseitigt. Darüber hinaus, wird die verarbeitende EU-Industrie einen leichteren Zugang zu kanadischem Fisch haben.

Bilaterales Handelsvolum dürfte stark steigen

Nach Angaben der Europäischen Kommission, dürfte das Abkommen eine Steigerung des bilateralen Handelsvolumens um 25,7 Milliarden Euro steigen. Noch offene Streitpunkte zwischen den Partnern waren die Finanzbranche, der Investitionsschutz oder die Quoten für Rindfleisch- und Käseproduktion.

Nach der juristischen Prüfung des Abkommensentwurfes können die zehn kanadischen Provinzen sowie die 28 EU-Mitgliedsstaaten dazu Stellung nehmen.Laut Angaben der kanadischen Regierung soll das Inkrafttreten des Abkommens Mitte 2016 erfolgen, schreibt die SDA.
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