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Dem Vernehmen wurden beim jüngsten Treffen der Unterhändler vergangene Woche in Brüssel hinsichtlich des heiklen Themas Marktzugang keine Fortschritte erzielt. Manche Stimmen gehen sogar davon aus, dass sich vor der Präsidentenwahl in Frankreich, die voraussichtlich im April und Mai 2012 stattfindet, nichts mehr bewegen wird.
Landwirte befürchten Einbußen
Dem EU-Agrarsektor dürfte diese Verzögerung nicht ungelegen kommen: Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) befürchten im Falle einer Einigung hohe Einbußen für heimische Landwirte durch billige Importe insbesondere aus Brasilien und Argentinien. Die Kommission bemühte sich, das Treffen nach außen in ein positives Licht zu rücken. "Hinsichtlich der beiden Säulen Politik und Zusammenarbeit wurden in einer Reihe von Bereichen Fortschritte erzielt. Es gab einen ergiebigen Meinungsaustausch über viele Themen, der zu einem besseren Verständnis der gegenseitigen Positionen beitrug", erklärte der Sprecher von EU-Handelskommissar Karl de Gucht . Das nächste Treffen soll erst im November stattfinden, dann in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays. Voraussichtlich Ende Februar 2012 empfängt dann die Kommission erneut in Brüssel.
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