"Die Direktzahlungen sollen bestehen bleiben", erklärte Tassos Haniotis, Direktor für Wirtschaftliche Analyse, Perspektiven und Evaluierung in der EU-Generaldirektion für Landwirtschaft, im Rahmen einer Anhörung des Europäischen Parlaments in Brüssel. Haniotis hält die Direktzahlungen für die Basis der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), mit der Landwirte auch nach 2013 für den Erhalt der Kulturlandschaft entschädigt werden sollten. An einer europaweiten Vereinheitlichung dieser Basiszahlungen führe aber kein Weg vorbei, betonte er.
Der Übergang bis zur Angleichung der Zahlungen sei noch zu gestalten. Über die Basiszahlungen hinaus müsse es für Landwirte Zusätze geben, deren Höhe sich nach Umweltleistungen und natürlicher Ertragsfähigkeit richte, skizzierte Haniotis erste Überlegungen der Kommission für die im Herbst geplanten Mitteilungen. Ohne die GAP werde sich die Produktion auf Gunststandorten konzentrieren, mit negativen Folgen für das Klima und die Umwelt. Weiterhin müssten Landwirte nach 2013 mehr Angebote für die Absicherungen gegen Preisschwankungen bekommen. (aiz)
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