Damit will sie die Auswirkungen der russischen Einfuhrbeschränkungen für Milcherzeugnisse aus der EU abfedern und die negativen Auswirkungen auf den Binnenmarkt begrenzen. Hilfszusagen der öffentlichen Hand für
Butter und Magermilchpulver sollen bis Ende des Jahres verlängert werden. Auch Aufkäufe sollen möglich werden. Dies soll verhindern, dass der europäische Markt mit heimischen Waren überflutet wird und die Preise sinken. Profitieren dürften vor allem Finnland und die baltischen Staaten.
Die EU führte bisher Milchprodukte im Wert von etwa 2,3 Milliarden Euro jährlich nach Russland aus. Erste Anzeichen für Auswirkungen der Moskauer Importbeschränkungen gibt es laut EU-Kommission bereits.
"Preissignale auf dem europäischen Milchmarkt zeigen, dass der russische Einfuhrstopp diesen Sektor trifft. In einigen Mitgliedstaaten gehen Ausfuhrerlöse verloren, weshalb neue Absatzmöglichkeiten gefunden werden müssen. Da der europäische Milchsektor Zeit und Unterstützung braucht, treffen wir die entsprechenden Maßnahmen, wobei der Schwerpunkt auf Milchpulver, Butter und Käse liegt. Notfalls werden weitere Maßnahmen folgen", erklärte EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloș in Brüssel.
- Handelsboykott: EU thematisiert Käsehilfen (23. Aug)
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