Die notwenige Anpassung des Angebots habe noch nicht stattgefunden, fasste die Milchbeobachtungsstelle der EU-Kommission (MMO) nach ihrer jüngsten Sitzung zusammen. Die Milcherzeugung der EU habe demnach im Mai die des Vorjahres um 2,7 Prozent (%) übertroffen. Über das Jahr sei mit einem Anstieg von 0,2 Prozent zu rechnen, was kaum zum Abbau der Überschüsse auf dem Milchmarkt beitrage.
Nach Angaben der Beobachtungstelle war der Produktionszuwachs in Irland, Polen, Ungarn, im Vereinigten Königreich, Portugal und Tschechien besonders stark.
Beim rückläufigen Export von Milchprodukten aus der EU machen die Milchexperten der EU-Kommission wenig Hoffnung. Der schwache Ölpreis dämpfe die Nachfrage im Mittleren Osten. Immerhin sei das Abkommen mit dem Iran ein Hoffnungsschimmer. Zahlen von Juni deuteten darauf hin, dass sich der Produktionszuwachs in den USA verlangsame.
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