Zahlreiche Abgeordnete sorgen sich um die Zukunft der kleineren Erzeuger. In einer Debatte im EP-Agrarausschuss wies
Elisabeth Köstinger, Agrarsprecherin der ÖVP im
EU-Parlament, auf die schwierige Lage von Bergbauern hin, die nur mit weiteren Hilfen aus Brüssel überleben könnten.
Andere Europaabgeordnete kritisierten die drohende Verschiebung der Milcherzeugung nach dem Quotenende. An den Gunststandorten, etwa den Niederlanden, werde heute schon in Stallneubauten investiert, wohingegen es in den benachteiligten Gebieten immer schwieriger werde.
Peter Jahr (CDU) warnte in der Debatte im Ausschuss davor, sich von einer Quotenregelung zu viel zu erwarten. Schließlich habe es die Milchmarktkrise von 2008/2009 trotz der Mengenbeschränkung gegeben. Jahr wies auf die unternehmerische Verantwortung der Milcherzeuger hin.
Polnische Abgeordnete fordern weiterhin einen Straferlass für Milchbauern, die mehr produzieren, als ihre Quote es zulässt. Der Absatz von EU-Molkereiprodukten in China sei mittlerweile an seine Grenzen gestoßen, währenddessen die weltweite Erzeugung in diesem Jahr um 17 Prozent angestiegen sei.
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