Die zyprische EU-Ratspräsidentschaft hat ein neues Verhandlungspapier für die Zukunft der EU-Finanzen vorgelegt und nennt zum ersten Mal Zahlen. Zypern möchte demnach den EU-Agrarhaushalt für die Finanzierungsperiode bis 2020 um 1,9 Prozent - das entspricht EUR 7,5 Mrd. vom EU-Gesamtbudget - kürzen. Konkret möchte die zyprische Präsidentschaft die Direktzahlungen (Erste Säule) an Landwirte um jährlich 0,27 Prozent reduzieren. Über den Zeitraum von 2014 bis 2020 bedeutet dies eine Verminderung um 1,3 Prozent für alle Empfänger.
Obergrenzen für die Zahlungen an Großbetriebe werden weiterhin in Erwägung gezogen. Sollte das Geld im EU-Agrarhaushalt in den kommenden Jahren nicht reichen, könnten die Direktzahlungen automatisch gekürzt werden.
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