Die EU verfolgt im Agrarbereich gegenüber Japan vorrangig offensive Exportinteressen. Japanische Zölle sind gerade im Bereich Nahrungsmittel und Getränke relativ hoch. Durch einen verbesserten Zugang zum Absatzmarkt von 128 Millionen Menschen würden sich beträchtliche Ausfuhrchancen ergeben.
Laut Kommission exportierte die EU-Agrar- und Ernährungswirtschaft zuletzt Waren im Wert von rund 5,5 Milliarden Euro jährlich nach Japan. Damit war das Land der fünftwichtigste Handelspartner für die Branche weltweit. Exportschlager sind mit Abstand Schweinefleisch und Wein; es folgen Käse, Getreide, Obst- und Gemüsezubereitungen sowie Olivenöl.
Im Gegenzug importiert die EU Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von gut 600 Millionen Euro jährlich aus Japan. Volkswirtschaftlich gesehen ist die EU vorrangig am Zugang zum Maschinen- und Automarkt des Inselreichs interessiert.
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