Doch es gibt auch kritische Stimmen. Viele Umweltorganisationen halten
Aquakultur für ökologisch durchaus bedenklich.
Nicht nur ein oft hoher Gebrauch von Medikamenten, um der Ausbreitung von Krankheiten in den engen Farmen entgegen zu wirken, sondern auch das Problem des Futters wird häufig diskutiert. Füttert man Zuchttiere mit Wildfang wie bisher, mache dies die Situation nicht besser. Für ein Kilogramm Fisch benötigt man um die vier Kilogramm Wildfang. Hierzu werden vor allem kleinere Fischarten gefangen, wodurch sich die Überfischungsproblematik schlichtweg verschiebt.
Gerade im Meer herrscht auch noch das Problem der Masse an Fischexkrementen, die massiv das Algenwachstum fördern. Bei bestimmten Zuchtarten, wie dem Lachs, besteht zusätzlich noch die Gefahr, dass entkommende Fische ihre wilden Artgenossen verdrängen. EU-Fischereikommissarin Damanaki jedoch tritt dieser Kritik entschieden entgegen: "Unsere Umweltregeln für die Aquakultur sind die strengsten der ganzen Welt." Die Hälfte der europäischen Aquakulturprodukte seien ohnehin Schalentiere und hätten keine Auswirkungen auf die Umwelt.
- Agrarrat: Wieviel Fisch darf 2013 gefangen werden? (18. Dezember 2012)....
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