Das deutsche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) weist die Vorwürfe zurück und will Brüssel bis Ende September eine schlüssige Antwort liefern.
Die Kommission stützt ihre Vorwürfe auf Hochrechnungen, denen zufolge die deutsche Landwirtschaft im Jahr 2010 rund 610.000 Tonnen Ammoniak abgeben wird. Das Ministerium in Berlin hält diese Daten für veraltet und ist zuversichtlich, den erlaubten Grenzwert von 550.000 Tonnen heuer noch einhalten zu können
BMELV: Datenerfassung in der Landwirtschaft soll aktualisiert werden
Das BMELV arbeitet zurzeit an einem Gesetzesentwurf, um die Datenerfassung in der Landwirtschaft zu aktualisieren. Außerdem sollen die Bundesländer die vorgeschriebene rasche Einarbeitung der Gülle in den Boden stärker überwachen. Spanien steht wegen der Obergrenzen für die Ammoniakemissionen ebenfalls unter Druck. (aiz)
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