Nicht zuletzt sorgt die Wirtschaftskrise in Südeuropa für eine rückläufige Kaufkraft der Bevölkerung und Finanzierungsschwierigkeiten der dortigen Importeure und Verarbeiter. In Griechenland sank der Pro-Kopf-Verbrauch an Rindfleisch 2012 gegenüber 2011 von 16,5 kg auf 11,3 kg. Auch die Italiener schränkten den Rindfleischkonsum um fast ein Kilogramm auf 20,6 kg spürbar ein. Folglich bleibt mehr Ware im Inland, was bei rückläufigen Ausfuhren und verstärkten Rindfleischimporten aus Südamerika zu Preisdruck in Deutschland führt.
- Schlachtrinder: Verhaltene Nachfrage, sinkende Preise (18. Apr)
- Rindfleischsektor: Verbände warnen vor 'katastrophaler Lage' (16. Apr)
- Australien: Rindfleisch-Exporteure visieren EU-Markt an (25. März)
Die Jungbullenpreise sind entsprechend völlig untypisch vor Ostern unter Druck geraten. In den ersten Monaten des Jahres 2013 fielen ferner die Schlachtlämmerpreise in der EU auf ein neues Rekordtief. Auch die Lammfleischnachfrage zeigt Einschnitte aufgrund der rückläufigen Kaufkraft in Spanien. Hier sank der Verbrauch im Jahr 2012 spürbar.
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