Kernthema der Partei bleibt freilich die Kritik am Euro-Rettungsschirm und die Forderung nach einer "geregelten Auflösung" der Eurozone. "Ich möchte im Europäischen Parlament im Ausschuss für Wirtschaft und Währung mitwirken. Dies ist der Ausschuss, der für die Eurokrise zuständig ist. Ich werde mich gegen weitere Kreditvergaben an ohnehin schon überschuldete Staaten einsetzen und statt dessen für geordnete Staatsinsolvenzen plädieren, die den betroffenen Staaten einen Neuanfang ermöglichen", skizzert Lucke seine Ziele im Falle eines Einzugs ins EU-Parlament.
Zwar bejaht er des Weiteren die friedliche Eingung Europas und die Europäische Union, doch meint er "seit einigen Jahren eine gravierende Fehlentwicklung der EU hin zu einem zentralistischen, dirigistischen und bürokratischen Überstaat", ausgemacht zu haben. Neue Institutionen wie den Europäische Stabilisierungsmechanismus bezeichnet er als "demokratisch mangelhaft legitimiert". Am Ende könne die Lösung nur darin bestehen, die Eurozone geregelt aufzulösen", schreibt er dazu im letzten Jahr auf Twitter.
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