Ein Bericht der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag hat die politische Landschaft in Aufruhr versetzt. Sie berichtete, dass Franz Josef Jung, damals Verteidigungsminister, Informationen zum Luftangriff in Afghanistan der Öffentlichkeit vorenthalten habe.
Am 4. September waren bei einem Luftangriff nahe Kunduz bis zu 142 Menschen getötet oder verletzt worden. Die Bundeswehr hatte früh Angaben zu zivilen Opfern, diese allerdings nicht öffentlich bekannt gegeben.
Am Donnerstag rechtfertigte sich Jung noch vor dem Bundestag, seine Erklärungen überzeugten jedoch nicht: Die Opposition forderte Jungs Rücktritt. Diesem Druck hat sich der ehemalige Verteidigungsminister jetzt gebeugt. (pd/ez)
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