Die strompreissenkende Wirkung durch den Merit-Order-Effekt stellt nur einen kleinen Teil des Strompreises für die Endverbraucher dar. Der
Strompreis setzt sich nur zu rund 25 Prozent aus Erzeugung, Einkauf und Vertrieb aber zu weiteren rund 20 bis 25 Prozent aus Netzentgelten und zu rund 50 Prozent aus staatlichen Abgaben, Umlagen und Steuern zusammen. Sowohl die Netzentgelte als auch die Abgaben, Umlagen und Steuern steigen mit dem Ausbau erneuerbarer Energien an. Ein Vergleich zwischen Erzeugungskosten und Endpreis ist deshalb zu kurz gegriffen. Trotz sinkender Börsenstrompreise kommt es deshalb durch eine steigende EEG-Umlage und dem erforderlichen Netzausbau zu steigenden Verbraucherstrompreisen. Netzausbaukosten erhöhen die Strompreise. Wegen der veränderten Erzeugungsstruktur sind neue Umspannwerke und Leitungen regional und überregional erforderlich. Diese Ausbaukosten werden auf die Verbraucher im jeweiligen Netzgebiet über die Stromkosten umgelegt. Wir setzen uns dafür ein, dass die Kosten der Netzausbaumaßnahmen bundesweit ausgeglichen werden. Damit die sinkenden Börsenstrompreise an alle Endkunden weitergegeben werden können, wollen wir den Wettbewerb auf dem Strommarkt intensivieren.
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