Bei einem Feuer in der Nähe von Zell am Ebersberg (zwischen Bamberg und Schweinfurt in Franken) brannten am vergangenen Dienstag rund zwei Hektar Getreideacker ab. Dass der Schaden nicht noch viel größer wurde, war der Geistesgegenwart des Landwirts zu verdanken, der auf dem Feld beim Dreschen war. Nach Absetzen eines Notrufs holte der Mann seine Scheibenegge und zog Brandschneisen um den Feuerherd.
Kein Wasser vor Ort
Die alarmierte Feuerwehr konnte zunächst schnell Erfolge erzielen, stand aber dann vor dem Problem einer mangelnden Wasserversorgung, da es vor Ort weder einen Hydranten noch ein offenes Gewässer gab. Deshalb wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zwischen der Brandstelle und dem nahegelegnen Ort Sand aufgebaut. Insgesamt waren rund 25.000 l Wasser nötig, um der Flammen Herr zu werden.
Brandschneisen sind sehr wirksam
Neben mitgeführten Löscheinrichtungen an der Feldtechnik ist das Ziehen von Brandschneisen, die die Flammen mangels brennbaren Materials nicht überwinden können, eine sehr effektive Möglichkeit, die Ausbreitung von Flächenbänden auf Wiesen und Äckern zu verhindern.
Mehr zum Brandschutz und zur Brandbekämpfung lesen Sie in unserem Top-Thema "Brände in der Landwirtschaft: So schützen, melden, löschen Sie richtig".
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