Wie agrarheute berichtete, war es am Ostermontag auf dem Betriebsgelände der Firma Wiesenhof in der Brägeler Straße im niedersächsischen Lohne zu einem Großbrand innerhalb der Produktionsgebäude gekommen. Das Feuer verursachte einen Sachschaden im zweistelligen Millionenbereich, die Wiederaufnahme der Produktion sollte aber Mitte Mai erfolgen. Die gesamte Schlachtung musste ausgelagert werden. Nun ist die Brandursache bekannt.
Keine Brandmelder oder Löschanlagen vorhanden
Im Rahmen der intensiven Untersuchungen zur Brandursache durch die Polizei, sowie durch ein externes Sachverständigenbüro, konnte der Entstehungsbereich des Brandes auf den Altbau östlich des Gebäudetraktes der Spiralfroster und südlich des Gebäudes der Kältezentrale eingegrenzt werden. Wie die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta mitteilt, waren im Brandentstehungsbereich weder automatische Branderkennungs- oder Brandmeldeanlagen, noch automatische Löschanlagen installiert.
Technischer Defekt des Verdampfers
Daher erfolgte auch keine Detektion des Feuers. Man wurde daher erst zu einem Zeitpunkt auf den Brand aufmerksam, als sich dieser durch die Rauchgase schon in andere Gebäudebereiche ausgebreitet hatte, so die Polizei. Weiterhin konnte der Brandentstehungsbereich auf den Verdampfer eines Kälteaggregates eingegrenzt werden. Der Verdampfer war an den Trapezblechen der Dachhaut befestigt und nach der Entzündung herabgefallen. Der Brand ist daher Folge eines technischen Defektes des Verdampfers.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.