Kone ergänzt: "einen Punkt hast du vergessen: d) Futter, bzw Fläche fehlt"
Luzionline schreibt: "Zum Artikel des Biogasfachverbandes. Jammern auf hohen Niveau, in unserer Gegend zahlen Biogasanlagenbetreiber die höchsten Pachtpreise. Da ich annehme, das diese Unternehmer auch rechnen können und eine gewisse Gewinnerwartung haben, scheint es mir, das Biogasstrom etwas übersubventioniert ist. Naja, bei Verkauf ihres Produktes kann man ja nicht von "Unternehmer" sprechen, höchstens von "Subventionsoptimierer". PS: Bin selber ein Subventionsoptimierer, aber nur ein ganz kleiner (28 KW PV)"
doschdi schreibt: "Die Goldgräberstimmung ist vorbei, vergleiche die Gesetzesänderung (EEG Novellierung 2009 ff. für PV) mit der jetzigen im Bereich Biomasse. Gibt noch ein paar, die auf das sterbende Pferd aufspringen, weil sie denken, was zu verpassen (prozyklisch wie an der Börse, oben rein unten raus). Dann sterben die BG Fachfirmen wie die PV Firmen (Aleo, Solon, Bosch Solar, Q-cells, oder faktisch Branchenprimus Solarworld). Die Politik zieht den Stecker. Die Energiewende ist gescheitert, in 20 Jahren haben wir dann wieder 10 % erneuerbare Energie. Oder wie stellt sich die Politik vor sollen die EEG Anlagen ersetzt werden die dann fertig sind (speziell PV fällt ja dann ganz raus)? Jetzt dürfen dann auch noch alle Eigenverbraucher von PV Strom (damit wurde eine Investition in PV in den letzten 5 Jahren gerade so noch rentabel) die EEG-Umlage von bald 8 Cent je KWh eigenproduziertem und -verbrauchtem Strom bezahlen. Bei den Selbstgestehungskosten ca. 50% verteuert und dadurch absolut unrentabel. Was kommt als nächstes? Noch Stromsteuer drauf und Einkommensteuer?"
passend dazu folgender Beitrag:
Finanzdisziplin: Direktzahlungen werden um 1,3 Prozent gekürzt
DWEWT schreibt dazu: "Außer der bisher mitgeteilten Kürzung um 1,3%, kommt ja noch die Inflationsrate hinzu. Gut, das sind augenblicklich nur 1,6% nominal, in der Summe sinkt die Förderung somit um ca. 3%. Vielleicht sollten unsere Abgeordneten auch zugunsten der Absicherung der aus der Politik entfernten Ex-Kollegen, in einen Absicherungsfonds einzahlen müssen. Laut einer aktuellen Kienbaum-Studie, wäre das dringend notwendig. Ach nein, für so etwas sind ja Steuergelder reichlich vorhanden." Rottalboy antwortet: "Praktisch gesehen währen die meisten Betriebe (ca 95%) ohne Flächenprämien nicht überlebensfähig. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Preise (oder umgekehrt die Pachtpreise fallen) für unsere Produkte nicht postwendend steigen würden, wenn alle Flächenprämien wegfallen würden."
Antibiotika-Ampel, Benachteiligung für Rindermastbetriebe
rocknrolldirk antwortet: "Wenn dafür die handschriftlichen Aufzeichnungen über Behandlungen entfallen kein besonders großes Problem. Auch wenn es für Milchkühe kommen sollte. Bis dahin gilt es, insbesondere den Einsatz von Trockenstellern zu überdenken und zu minimieren. Die Einsatzmenge halbieren, könnte ohne jeden Nachteil heute schon jeder Milchviehbetrieb, indem man die halbe Menge Trockensteller mit Zitzenversiegler kombiniert. Kostet natürlich etwas, führt aber zu einer fast 100 prozentig sicheren Trockenstehphase. Die Kälbermast mit ihrer obligatorischen Einstallprophylaxe wird wohl ein Problemchen kriegen. Eine Lösung wäre, die Kälber auf den Milchviehbetrieben zu belassen, bis sie aus dem gröbsten raus und gesundheitlich stabil sind. Zu entsprechenden Preisaufschlägen versteht sich."
Lobbylandwirt schreibt: "Die Reglung ist logisch. BDM und ABL sind gut vernetzt mit den Grünen, aus deren Feder ja der Vorschlag kommt. Klar, dass Milchviehbetriebe dann ausgenommen werden. Dass es ungerecht ist, steht außer Frage, das sehe ich als Milchbauer genauso."
Paula fügt hinzu: "Meiner Meinung nach ist es eine Frage der Zeit bis eher früher als später die AB Datenbank auch fürs Milchvieh kommt. Außerdem wann hat sich die Bürokratie je um Sinn oder Praxistauglichkeit geschert. Es wird wie bisher auch: die einen bemühen sich die Regeln einzuhalten und umzusetzen und machen sich damit u.U. angreifbar, die anderen...... nun Papier ist geduldig ."
Nacht der Holsteins in Buchloe (Bayern) - Namhafter Züchter wird aus Tierschutzgründen heimgeschickt
Llanes meint dazu: "Ich finds gut. Aus zwei Gründen: die "Profis" aus dem Geschäft testen ihre Grenzen aus, zu Lasten der Tiere. Das führt dazu, dass die Siegertitel an die altbekannten Namen gehen. Nicht immer, weil sie die deutlich schöneren Kühe haben, sondern weil sie noch extremer hervorgebracht werden als die Kühe des züchterischen Mittelstands. Wenn man es schaffen würde, die Kühe in Sachen Euterfülle, etc. einheitlich in den Ring zu bringen, wäre es gut für die Qualität der Schauen und für das Engagement der Mittelstandszüchter. Schaut mal am Züchterabend in die Ställe...da ist von der anschließenden Dominanz einiger weniger Züchter oft noch nicht viel zu sehen. Zweiter Grund: man sollte nicht warten, bis der Karren im Dreck sitzt. Irgendwann werden die Zecken ihren Blick auf Tierschauen wenden und man sollte als Zuchtverband zusehen, dass man im Fall der Fälle abgesichert ist und keinen Skandal provozieren. Dann sind nämlich wieder ALLE die gelackmeiereten."
werner69 antwortet: "Ich war am Samstag auch unten in Buchloe. Es war das Veterinäramt, das die Kühe dieses Züchters beanstandete. Auch die Vorstände bzw. die Züchter waren einhellig der Meinung, dass dieses Verhalten richtig war. Das ist auf gut deutsch Beschiss! Ich denke auch, dass die AHG nächstes Wochenende genauso verfahren wird."
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