Dies betonte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, die heute in Stockholm ihre letzte große Rede zur Zukunft der GAP hielt. Die Direktbeihilfen sollen nach ihrer Vorstellung weiterhin ein wesentlicher Bestandteil der Agrarpolitik bleiben. Die entkoppelten Zahlungen an Landwirte seien langfristig notwendig, um in der EU eine flächendeckende Erzeugung zu erhalten, führte Fischer Boel aus. Nur so könne die EU eine Abhängigkeit von Nahrungsmittel-Importen vermeiden. Die Marktordnungsinstrumente sollten nur zur Bewältigung von Krisen bestehen bleiben und nicht zur regelmäßigen Einkommensstützung dienen.
"Landwirte sollen Entscheidungen an Marktpreisen ausrichten"
Die Intervention sollte laut der Dänin weiter eingeschränkt werden, damit Landwirte ihre Entscheidungen nach den Marktpreisen und nicht nach der Politik ausrichten. Weiters befürwortet sie ein Auslaufen der Exporterstattungen. Nach 2013 wäre es ihrer Meinung nach auch ratsam, dass ein größerer Anteil vom EU-Agrarhaushalt in eine modernisierte zweite Säule der GAP geht. Sie sprach sich außerdem dafür aus, dass Innovation u nd Klimaschutz in den ländlichen Förderprogrammen eine zunehmend große Rolle spielen. (aiz)
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