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Ernte

Fit durch die Ernte: 5 praktische Tipps

am Freitag, 29.07.2016 - 07:15 (Jetzt kommentieren)

Während der Erntezeit zählt jeder Mitarbeiter. Doch gerade bei starker körperlicher Belastung, streikt der Körper gerne mal. Wer das richtige isst und ausreichend trinkt, kommt gesund durch die Erntezeit.

Landwirte gehören zu der Berufsgruppe, die aufgrund ihrer körperlich anstrengenden Arbeit einen außerordentlich hohen Energiebedarf haben. Umso wichtiger ist die richtige Zusammenstellung der Nahrung. Denn nur die richtige Auswahl der Lebensmittel ermöglicht eine kontinuierliche Versorgung mit der Energie, die während der Arbeit benötigt wird. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft und Forsten hat Tipps für eine gesunde Ernährung während der Ernte zusammengestellt.

1. Getränke immer griffbereit haben

Wassermangel hat gravierende Auswirkungen auf den Organismus. Schon geringe Flüssigkeitsverluste können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Hierzu gehören: Durst, trockene Haut und trockene Schleimhäute, Kau- und Schluckprobleme, plötzlicher Gewichtsverlust, Muskelkrämpfe, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Herzrasen, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen und Kollaps.

Schon ein Flüssigkeitsverlust von nur zwei Prozent führt zu ernsthaften Einschränkungen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Am Arbeitsplatz, beispielsweise beim Bedienen von Maschinen, können Konzentrationsstörungen gefährliche Auswirkungen haben. Deswegen: auch zwischendurch immer ein Getränk in Griffnähe haben und trinken, bevor sich der Durst meldet.

2. Täglich 1,5 bis 2 Liter trinken

Die tägliche Trinkmenge für eine erwachsene gesunde Person sollte bei mindestens 1,5 bis 2 Litern liegen; bei hoher Umgebungstemperatur, wie zum Beispiel an heißen Sommertagen und bei schwerer körperlicher Arbeit, ist sie entsprechend höher.

3. Kontinuierlich trinken

Flüssigkeitsmangel lässt sich grundsätzlich durch eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr vermeiden. Nach starkem Schwitzen sollte beispielsweise mehr getrunken werden. Sind jedoch schon Symptome eines Flüssigkeitsmangels aufgetreten, lassen sich diese nicht innerhalb von fünf Minuten durch das (Nach-)Trinken. Die Flüssigkeit muss erst im Körper verarbeitet werden. Dann beginnt langsam die Regeneration.

4. Vollkornprodukte essen

Da aber bei einem langen Arbeitstag die Energie kontinuierlich benötigt wird, ist der Verzehr von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Milchprodukten zu empfehlen. Beim Abbau vollwertiger Kost wird ein längerer Zeitraum benötigt und die Glucose gelangt so nicht in einem Schwall in die Blutbahn, sondern stetig. Einfache Kohlenhydrate in Form von Zucker, Süßspeisen oder Weißmehlprodukten werden sehr schnell in Glucose umgebaut, gelangen in die Blutbahn und lassen den Blutzuckerspiegel in einer sehr kurzen Zeitspanne schnell ansteigen.

5. Zwischenmahlzeiten einnehmen

Während der Feldarbeit sollte eine Kühlbox bereitstehen - gefüllt mit Getränken wie Mineralwasser, Saftschorle, Früchtetee und abwechslungsreichen Nahrungsmitteln wie belegten Brötchen und Vollkornbroten, Müsli, Nüssen, Joghurt, Gemüse und Obst. So kann sich jeder nehmen, was er braucht, um fit und leistungsfähig zu bleiben, und der Körper wird optimal versorgt. 

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