Unter Vorsitz von Uwe Bartels Minister a.D. und Vorsitzender des Vereines einigten sich die Unternehmen auf einen flächendeckenden bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Euro für alle Branchen. Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) hält diese Forderung für einen Schritt in die richtige Richtung. Problematisch sei aber, dass die Unternehmen der Fleischbranche eine gleichzeitige Abschaffung des Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG) fordern. Bei Matthias Brümmer, Geschäftsführer Gewerkschaft NGG ruft diese Forderung vor allem Unverständnis hervor. Auf telefonische Nachfrage von agrarheute.com erklärte er, wohin diese Forderung führe: "Würde man das Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG) abschaffen, würden Arbeiter in elf anderen Branchen, die bisher einen tarifliche vereinbarten Mindestlohn erhielten, auf 8,50 Euro fallen. Das wäre Lohnkürzung nach Gutsherrenart und Abbau von mühsam erkämpften Mindeststandards. Ich gehe davon aus, dass diese Forderung der Nervosität in der Fleischbranche geschuldet ist."
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