Der Wageningen Campus erntete die ersten Kartoffeln, die in Mars- und Monderde angebaut wurden, welche die NASA zur Verfügung stellte. Sie wurden im April gepflanzt. Die geernteten Kartoffeln sind nur kleine Knollen von wenigen Zentimetern, etwa die Größe von neuen Kartoffeln. Aber auch die zur gleichen Zeit und unter gleichen Bedingungen in normalem (Erd-)Boden gepflanzten Kartoffeln waren nicht viel größer.
Mond- und Marserde bringt weniger Ertrag
Die Mond- und Marserde in den Töpfen bringt weniger Ertrag als der Erde aus dem Handel, so das Ergebnis. Es ist etwa die Hälfte, ergab sich nach einem Topf. Aber es gibt noch viele Töpfe zu ernten. „Wir pflanzten alle Erträge fünffach“, erklärte der federführende Forscher Wieger Wamelink.
Ein Problem gibt es mit dem Marsgemüse: "Die Böden enthalten Schwermetalle wie Blei, Arsen und Quecksilber und auch sehr viel Eisen. Unter bestimmten Bedingungen können die Pflanzen diese Giftstoffe aufnehmen und werden dadurch selbst giftig", erläutert Wamelink. Die Früchte werden jetzt auf Inhalt und Schadstoffe analysiert. „Die Anbaumethode kann verbessert werden“, sagte der Forscher abschließend.
Erdbakterien dienen als Dünger
Für das Forschungsprojekt wird von der NASA hergestelltes Mars-Analog aus Vulkansand, das chemisch an die Eigenschaften des echten Mars- oder Mondbodens angepasst wurde. Zudem werden laut Universität Erdbakterien und organisches Material, wie frisch geschnittenens Gras, als organischer Dünger hinzugesetzt.
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