Unter dem Strich fällt die Bewertung des Direktsaatverfahrens im Bericht der UNEP daher viel zu positiv aus, stellten die Wissenschaftler fest. Nach ihren eigenen Berechnungen könnten höchstens 0,4 Gt Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden und auch diese seien sehr optimistisch. Die Forscher betonen aber, dass die Direktsaat im Hinblick auf die globale Lebensmittelproduktion und eine nachhaltige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit eine wichtige Rolle spielt und auf den dafür geeigneten Böden auch praktiziert werden sollte.
Auch kann sie das Klima in den betreffenden Regionen positiv beeinflussen: Nach der Ernte nicht umgepflügte Felder mit hellen Strohresten heizen sich weniger auf als dunkle, gepflügte Äcker und beeinflussen so das Mikro-Klima in der Umgebung günstig. Auch die Bodenerosion durch Wind und Wasser, die weltweit für einen massiven Verlust an fruchtbarem Ackerland verantwortlich ist, wird durch die längere Bodenbedeckung reduziert.
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